Letzten Sonntag hatte ich eine ganz berührende Begegnung einer Frau, die ein so unglaubliches Beispiel ist, wie man das scheinbar Unmögliche möglich machen kann.
So oft höre ich Ausreden...
Keine Zeit, kein Geld, ich kann doch nicht einfach...
Doch was hat das jetzt mit dieser Frau zu tun, die mich zu Tränen gerührt hat?
"Hektisch scrollt eine Jugendliche auf ihrem Smartphone durch ihre Whatsapp- und Instagram-Nachrichten. Das Mädchen liest kaum einen der kurzen Texte, es geht ihm um die Likes unter den Botschaften und Fotos. Es ist geplagt von Versagensängsten, hat wenig Selbstwertgefühl und eine Neigung zu Depressionen. Familiäre Probleme wie eine Trennung der Eltern kommen hinzu. So beschreibt der Hamburger Suchtforscher Rainer Thomasius eine typische Patientin mit Social Media Disorder." Dieses Zitat fand ich in einem Artikel auf heise.de. Und ich frage mich, wie es wohl soweit kommt, dass schon 13jährige der Internetsucht verfallen.
Kennst du das: Etwas ist dir total wichtig. Du gibst dir so viel Mühe. Nimmst es wirklich erst und tust alles dafür, dass es dir auch gelingt.
Und ja, du bist erfolgreich. Doch du fühlst dich erschöpft, leer und kannst dich gar nicht so recht freuen.
Du bist du auch ein bisschen enttäuscht. Irgendwie hast du dir das anders vorgestellt. Hast gedacht, dass alles am Ende viel euphorischer und freudiger ist. Und du fragst dich, wieso das nicht so ist.
Ich besuchte das Gymnasium in einer kleinen Stadt auf dem Land. Eigentlich eine heile Welt. Doch auch dort bröckelte die Fassade manchmal.
Eines Morgens kam unser Klassenlehrer ins Klassenzimmer. Sein Gesicht war versteinert, er wirkte entsetzt. Er warf seine Sachen aufs Pult und bäumte sich vor der Klasse auf.
"Ich bin doch nichts Besonderes...", denken wir oft.
Aufzustehen und der Welt zu zeigen, wie einzigartig ich bin.
So viele Frauen haben dieses Gefühl, dass doch noch viel mehr möglich sein müsste in ihrem Leben. Sie haben den grossen Wunsch, Gutes zu tun und ihre Talente mit der Welt zu teilen.
"Da muss doch noch mehr sein...", höre ich so oft von Menschen, mit denen ich arbeite.
Das Gefühl, dass ich der Welt so viel zu geben habe und einfach nicht den richtigen Kanal finde. Oder nicht weiss, wie ich das angehen soll. Oder was es denn überhaupt ist, was ich in meinem Leben noch möchte.
Ist Sichtbarkeit ein Thema, das auch dich betrifft?
Dienstag Morgen. «Soll ich nun gehen oder nicht?», frage ich mich.
Und ich zähle Gründe auf, wieso besser nicht. Ich habe doch viel Büroarbeit zu erledigen. Das alles kostet eine Menge Geld. Und wer kann sich denn schon zwei Tanzstunden pro Woche leisten?
Ich habe dich schon öfters gefragt, was du liebst. Nicht einfach nur so, was du magst. Ich wollte wissen, was du von ganzem Herzen liebst, was dein ganzes Wesen zum Strahlen bringt. Hast du dir das mal überlegt? Oder hast du einfach gedacht: "Schöne Idee..." und es dann wieder vergessen.
Als ich 19 Jahre alt war, verliess ich meine Heimat. Erst, um in England Englisch zu lernen und danach, um in Bern zu studieren. Danach war viele Jahre im Ausland, habe wunderschöne Orte kennengelernt, mein Häuschen am Strand während dem Yogastudium und die Zeit auf Reisen genossen.
Immer wieder kam ich nach Bern zurück. Denn dort waren meine Freunde und dort fühlte ich mich zu Hause.
Aber an den Sempachersee, dieser kleine See in der Nähe von Luzern, an dem ich aufgewachsen war, kam ich nur noch, um meine Eltern zu besuchen. Alle meine Freude waren irgendwo auf der Welt, aber nicht an dem Ort, an dem ich geboren bin.
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