Neumondnacht
Dass ich erst dann ganz werden kann,
wenn ich dich, du Göttin der Dunkelheit, umarme.
Wenn ich die ganze Schar von Gefühlen
um mich herum versammle.
mich vor jedem einzelnen verbeuge
und mich darüber erfreue,
jedes einzelne davon ohne Angst oder Ablehnung erleben zu dürfen.
Auch wenn es die unangenehme Angst ist
oder der nagende Zweifel.
Du bist Teil von mir und ich Teil von dir.
In dieser dunklen Nacht
sitze ich still da und horche
was das Universum mir zu sagen hat.
Es erzählt von der Fülle
und den grossen Dinge, die mich erwarten.
Es erzählt mir von der Liebe,
die nichts will, als aus mir und allen Menschen heraus zu fliessen.
In dieser dunklen Nacht
höre ich das Knistern der Sterne
die gerade einer um den andern gegen die Erde sausen.
Verdeckt von den dicken, schwarzen Regenwolken leuchten sie heller denn je.
Eine Symphonie der Stille.
Was ist, wenn ich plötzlich die Dunkelheit liebe?
Und den Tag mit der Nacht vertausche?
Wer bin ich dann...?